Kurz-Studie zur Ermittlung von Formen, Hindernissen und Potenzialen der Darstellung von Nachhaltigkeitsthemen in ausgewählten deutschen Fernsehprogrammen im Auftrag des Rates für Nachhaltige Entwicklung.
In der vom Rat für Nachhaltigkeit formulierten Leistungsbeschreibung zur Studie heißt es: "Für die Verbreitung des Anliegens Nachhaltiger Entwicklung in der breiten Öffentlichkeit... will der Rat eine Studie vergeben, die die Potenziale und Hemmnisse einer erfolgreichen Fernseh-Berichterstattung über Themen der Nachhaltigen Entwicklung ausleuchtet."
Dabei wird davon ausgegangen, dass "die traditionellen Formen der Umweltkommunikation" nur noch begrenzt in der Lage seien, "globale und komplexe Problemzusammenhänge" adäquat - und in einer von Zuschauern akzeptierten Form - aufzugreifen. "Eine erfolgreiche Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen muss sich von dem durch die bisherige Umwelt-Berichterstattung geprägten Zugängen lösen und dabei die veränderte Mediennutzung durch die Zuschauer berücksichtigen."
In der vorliegenden Studie wurde daher ein breiter Untersuchungsansatz angestrebt, der auch Genres und Formate des Fernsehens wie Nachrichtenmagazine, Wissenschaftssendungen und Lifestyle-Programme nach ihrer Relevanz und ihren Potenzialen zur Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen befragt ("ohne sie als solche zu etikettieren").
Basis der Studie bildete eine begrenzte Zahl von Interviews mit unterschiedlichen "Programm-Machern" aus dem öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen, flankiert durch die Befragung einzelner Medien-Experten, durch eine Einbeziehung der gegenwärtigen Fachdiskussion sowie durch eine Beobachtung und Auswertung korrespondierender Programm-Beispiele. Als zusätzliches Element wurde eine Befragung von Mitgliedern aus den Kommissionen und Jurys des Grimme-Preises aufgenommen.