Am 9. September 2015 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Förderung für den Aufbau eines „Deutschen Internet-Instituts“ ausgeschrieben, für das in den ersten fünf Jahren bis zu 50 Millionen Euro bereitgestellt werden. Mit dieser Ausschreibung will die Bundesregierung das in der Digitalen Agenda 2014 - 2017 formulierte Vorhaben umsetzen, ein öffentlich finanziertes Forschungsinstitut einzurichten. Sein Ziel: In einem interdisziplinären Ansatz die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und partizipativen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen.
Daraufhin wurden bundesweit elf Anträge eingereicht, wovon fünf Antragsteller die Einladung erhielten, in einer sechsmonatigen Konzeptionsphase einen förmlichen Förderantrag auszuarbeiten. Hier ist das Grimme-Institut jetzt aktiv – als Partner in einem NRW-Konsortium gemeinsam mit den Universitäten Bochum, Bonn, Münster und Düsseldorf. Der NRW-Antrag gehört zu den fünf Gewinnern der ersten Auswahlphase und das Konsortium erhält nun die Möglichkeit, bis zum Februar nächsten Jahres einen Förderantrag einzureichen. Die „zweite Runde“ ist also erreicht.
Dazu die Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach: „Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Das Grimme-Institut kann mit seiner praktischen und wissenschaftlichen Expertise sowie seiner Vernetzung in die Medienbranche, Medienpraxis und Medienbildung einen wichtigen Beitrag zur Gründung und zum Aufbau eines ‚Deutschen Internet-Instituts‘ leisten.“