Am 7. Oktober 2021 hat die „Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK)» eine Stellungnahme „zur Weiterentwicklung der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt“ (2016) veröffentlicht.
Das am 29. November 2021 veröffentlichte Positionspapier nimmt seinerseits kritisch Stellung zu dieser Weiterentwicklung. Zu den Erstunterzeichnenden dieses Positionspapiers zählen Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, fach- und zivilgesellschaftliche Akteure und auch das Grimme-Institut. Bisher unterstützen über 160 Unterzeichnende das Positionspapier, das vier zentrale Thesen enthält und begründet:
- Medienbildung sowie kritisch-reflexiver Umgang mit digitalen Bildungstechnologien lassen sich nicht auf Skills und Anwendungskompetenzen reduzieren.
- Es braucht eine Demystifizierung der Potenziale digitaler Technologien und eine differenzierte Sicht auf Chancen und Problemfelder.
- Der Ausbau der Vermessung von Bildung ist kein Konsens!
- Die Rolle und der wachsende Einfluss der IT-Wirtschaft im Bildungsbereich müssen kritisch reflektiert und transparent gemacht werden.
Das Positionspapier kann weiterhin durch eine Unterschrift unterstützt werden: unblackthebox.org/positionspapier-zur-weiterentwicklung-der-kmk-strategie/
Zitationsvorschlag
Braun, Tom, Andreas Büsch, Valentin Dander, Sabine Eder, Annina Förschler, Max Fuchs, Harald Gapski, Martin Geisler, Sigrid Hartong, Theo Hug, Hans-Dieter Kübler, Heinz Moser, Horst Niesyto, Horst Pohlmann, Christoph Richter, Klaus Rummler, und Gerda Sieben. 2021. „Positionspapier zur Weiterentwicklung der KMK-Strategie ‹Bildung in der digitalen Welt›“. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, (Statements and Frameworks):1-7. https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2021.11.29.X